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Dialog

Der Dialog ist ein auf zwei oder mehrere Sprecher:innen aufgeteilter und meist Figuren zugewiesener Text, in dem unterschiedliche Ansichten dargestellt werden, von denen keine als alleingültig gewertet wird. Bis ungefähr zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist der Dialog die charakteristische Form des Dramas, kommt als Figurenrede aber auch in epischen Textformen vor. Heute wird im Theater meist zwischen Monolog, Dialog oder Textfläche unterschieden. Bei letzterer gibt es oft keine konkrete Festlegung auf Figuren, die Verteilung des Textes auf möglicherweise mehrere Sprecher:innen wird dann oft durch die Regie oder die Dramaturgie vorgenommen.

Diskriminierungssensible Sprache

Eine diskriminierungssensible oder auch rassismuskritische Sprache vermeidet eine bisher bestehende abwertende oder marginalisierende Wortwahl und Schreibweise von Bezeichnungen oder Attributen bestimmter Personengruppen und etabliert Wörter und Bezeichnungen, die keiner bisher bestehenden Definitionsmacht unterliegen.

Im Übersetzungsprozess ist hier besondere Aufmerksamkeit notwendig, da in anderen Sprachen die Bezeichnungen von Personengruppen einen anderen geschichtlichen Hintergrund haben oder vollkommen anders konnotiert sind als im Deutschen, wodurch eine wörtliche Übersetzung oft nicht möglich ist.
Helfen können z.B. die Glossare von Amnesty International (https://www.amnesty.de/2017/3/1/glossar-fuer-diskriminierungssensible-sprache) oder des AntiDiskriminierungsBüro Köln (https://www.uni-hamburg.de/gleichstellung/download/antirassistische-sprache.pdf).

Dramaturgie

Der Arbeitsbereich der Dramaturgie ist ein fester Bestandteil im deutschsprachigen Theatersystem. Fast jedes Theater hat ein Team von Dramaturg:innen, das in enger Zusammenarbeit mit der Theaterleitung (Intendanz, Hausregisseur:innen, Hausautor:innen, etc.) die inhaltliche Ausrichtung eines Hauses mitgestaltet und den Spielplan dementsprechend besetzt. Zusätzlich zu dieser profilgestaltenden Aufgabe betreut jede/r Dramaturg:in eine ihm/ihr zugewiesene Produktion und unterstützt das Team bei thematischen Fragen, besucht Proben und überprüft den fortlaufenden inhaltlichen und dramaturgischen Zusammenhang der Inszenierung. Vor Probenbeginn erstellt der/die Produktionsdramaturg:in gemeinsam mit der Regie eine Strich- und Probenfassung des zu inszenierenden Stücks und fertigt meist eine Materialmappe mit Zusatzinformationen zu Thema, Autor:in und Stück für das gesamte Team an.

Links zum Berufsbild Dramaturg:in:

https://www.buehnenverein.de/de/jobs-und-bildung/berufe-am-theater-einzelne.html?view=12

https://www.deutschlandfunk.de/endlich-mal-erklaert-was-machen-eigentlich-dramaturgen-100.html

https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=19837:theaterpodcast-38-lauter-und-machtvoller-wie-sich-dramaturgie-als-beruf-veraendert-hat-erzaehlen-remsi-al-khalisi-und-hannah-saar&catid=101&Itemid=84

DSE

Deutsche oder Deutschsprachige Erstaufführung. Mehr Informationen gibt es hier.

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